NEWS THIS WEEKS

Ausgabe No. 6

1. Bleed From Within – Shrine
2. Metal trifft Malz: Die perfekte Harmonie zwischen Brands und Brauereien
3. Metal und Kollaborationen mit anderen Genres
4. Master of Puppets in Stranger Things
5. ECotA
6. Fun Facts
7. Elmyr Pharmaceutical x Brent Hinds of Mastodon
8. Growling

Welcome! In Ausgabe sechs geht’s um Bier, Netflix und einen echt seltsamen Spot. Außerdem hat Sven wieder eine fantastische Album-Empfehlung für euch vorbereitet. 
Wir wünschen viel Spaß!

Wenn euch dieses Format gefällt, lasst andere daran teilhaben!

METALBAND /-ALBUMS

Bleed From Within – Shrine

Bleed From Within aus dem schönen Schottland sind seit 2005 aktiv und haben in der Vergangenheit einige Höhen und Tiefen erlebt. Aber seit ihrem 2018er Album „Era“ und der damit gefundenen Besetzung gibt es für sie nur eine Richtung – und zwar steil nach oben. 

Den Gipfel dieser Entwicklung haben die Herren dann vorerst mit ihrem Album „Shrine“ erreicht. Ein Album, das mich gleichermaßen umgehauen und fasziniert hat und das ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet

Was ich an der Band besonders mag, ist ihre Authentizität. Die schottischen Jungs sind nicht nur verdammt talentiert, sondern auch richtig witzig. Ihre Interviews sind, dank ihres unwiderstehlichen Akzents, immer eine wahre Freude. Aber sie überzeugen nicht nur mit Humor, sondern auch mit ihrer Leidenschaft und Energie für die Musik.

Ali Richardson ist nicht nur ein genialer Drummer, sondern hat auch den besten Namen aller Zeiten: Alastair Trawford Richardson. Und Steven Jones ist nicht nur ein großartiger Gitarrist und Sänger, sondern auch ein genialer Produzent. Zusammen wissen sie, wie man den perfekten Sound kreiert.

Apropos Perfektion: Bassist David Provan ist der Mann hinter den coolen Artworks der Band. Er bringt die visuelle Ästhetik von Bleed From Within auf den Punkt.

Was mir außerdem an der Band gefällt, ist ihre Offenheit gegenüber den Fans. Sie nehmen uns mit auf ihre Tourneen, zeigen uns private Schnappschüsse und gewähren Einblicke in ihre Schreibsessions. Damit baut die Band nochmal eine ganz eigene Verbindung mit ihren Fans und Followern auf, vermittelt nicht das Bild des unnahbaren Künstlers, sondern vielmehr Kunst zum Anfassen.

Aber kommen wir zum eigentlichen Höhepunkt von „Shrine“ – der Musik. Dieses Album ist einfach gnadenlos gut und unterhaltsam. Die Schnittmenge aus modernem Metal, Metalcore und Einflüssen aus verschiedenen Subgenres verweben Bleed From Within mit Leichtigkeit zu ihrem ganz eigenen Sound, der sowohl in den einzelnen Songs, als auch auf Albumlänge hervorragend funktioniert.

„Shrine“ ist vollgepackt mit energetischen Riffs, mächtigen Breakdowns und mitreißenden Melodien. Es ist ein Album, das dich sofort packt und nicht mehr loslässt. Allein der Opener „I Am Damnation“ lädt sofort zum Springen ein und strotzt nur so vor großen Momenten und wahnsinniger Spielfreude.

Ein absoluter Höhepunkt ist auch der Song „Levitate“ mit seinem eingängigen Refrain, den epischen Streichern und dem atemberaubenden Gitarrensolo. Hier zeigen Bleed From Within wirklich ihr ganzes Können und haben vielleicht ihren Hit für die Ewigkeit geschaffen.

Aber auch die restlichen Songs auf „Shrine“ sind einfach gut und machen Spaß. Das Album ist intensiv und nimmt dich mit auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Egal ob du Frust ablassen, Energie tanken oder einfach eine gute Zeit haben willst, dieses Album bietet für jeden etwas.

Auf Wiederhören!

Sven_Foto

Unsere Albumempfehlung kommt wie immer von unserem Freund und Weggefährten Sven. Metalhead von Anfang an, Musiker seit Ewigkeiten, wandelndes Band-Lexikon und abgesehen davon eigentlich ein ganz bürgerlicher Typ.

MARKETING

Metal trifft Malz: Die perfekte Harmonie zwischen Bands und Brauereien!

Stell dir vor, du stehst in einer schwitzigen Konzerthalle, die Gitarrenriffs dröhnen durch den Raum, und in deiner Hand hältst du ein eiskaltes, kunstvoll gebrautes Bier. Das ist keine zufällige Szene, sondern das Ergebnis einer erstaunlichen Symbiose zwischen zwei Kulturen, die leidenschaftlich den Status quo ablehnen: Metal und Craft Beer!

Morbid Hour – Kings County Brewers Collective (Brooklyn)

Es gibt ein paar laute und stolze Brauereien da draußen, die ihre Metal-Leidenschaft direkt in den Brauprozess einfließen lassen. Nehmen wir zum Beispiel die Kings County Brewers Collective in Brooklyn, die zusammen mit der Metal-Bar Saint Vitus das dunkle Pilsner „Morbid Hour“ gebraut hat. Oder die TRVE Brewing in Denver, die sich selbst als Metal-Brauerei bezeichnet und von Metalheads betrieben wird.

Die kraftvolle Energie und Ausdrucksstärke der Musik spiegelt sich in diesen Bieren wider. Sie sind komplex, herausfordernd und definitiv nicht für schwache Geschmacksnerven gemacht – genau wie ein gutes Metal-Riff. Und es ist nicht nur die Musik, die diese Brauereien inspiriert, sondern auch die Werte der Szene: Qualität, Authentizität und Unabhängigkeit.

Aber die Geschichte geht noch weiter. Bands wie Iron Maiden, AC/DC, Motörhead und Kiss haben sogar Biere, die zu ihren Ehren gebraut wurden. Auch ganz stark: „Black Tongue“, ein Double Black IPA, das von der britischen Brauerei Signature in Zusammenarbeit mit der Band Mastodon gebraut wurde. 

Jetzt ist die Zeit, um diese kreativen Kollaborationen zu feiern und sich von ihnen inspirieren zu lassen. Denn wer weiß, vielleicht sehen wir bald mehr Craft Beer bei Metal-Konzerten, oder sogar eine Metal-Band, die ihr eigenes Bier braut!

Bleibt nur noch eins zu sagen: Horns up!

METAL UND KOLLABORATIONEN MIT ANDEREN GENRES:

Wie ungewöhnliche Partnerschaften neue Fans gewinnen

Heute werfen wir einen Blick auf einige der einzigartigsten Kollaborationen, die die Metal-Welt je gesehen hat. Denkt mal an die Zeiten zurück, als Jay-Z und Linkin Park sich zusammengetan haben, um den Mega-Hit „Numb/Encore“ zu produzieren. Es ist kein Geheimnis, dass Linkin Park vor dieser Zusammenarbeit schon ein internationaler Erfolg war, aber der Einfluss von Jay-Z hat sie auf eine ganz neue Ebene gehoben. Das Lied, das sowohl Rock- als auch Hip-Hop-Elemente vereint, erreichte Platz 20 in den Billboard Hot 100 und verkaufte über 2 Millionen Kopien in den USA allein. Die Kombination von Rock und Hip-Hop hat nicht nur neue Fans für beide Künstler gewonnen, sondern auch die Tür für weitere Genre-übergreifende Kollaborationen geöffnet​.

Metallica und Lady Gaga – Moth Into Flame (Grammy Awards 2017)

Ein anderes bemerkenswertes Beispiel ist die Zusammenarbeit von Anthrax und Public Enemy bei „Bring The Noise“. Im Sommer 1991 war es nahezu unbekannt, dass Metal und Hip-Hop auf diese Weise zusammen funktionieren können. Dieses einzigartige Projekt war ein mutiger Schritt für beide Bands, der zu einem Hit führte und den Weg für den Rap Metal ebnete. Der Erfolg dieses Liedes hat gezeigt, dass Fans bereit sind, Genre-Grenzen zu überschreiten und neue Musikstile zu erkunden​.

Aber auch in der jüngeren Zeit gab es solche Kollaborationen:

„Shame“ von System of a Down & Wu-Tang Clan

„Lulu“ von Metallica und Lou Reed

„Moth Into Flame“ von Metallica und Lady Gaga 

Eddie Van Halen und Michael Jackson’s Zusammenarbeit bei „Beat it“

Bleibt offen für neue musikalische Erfahrungen und erinnert euch daran, dass das Überschreiten von Genregrenzen zu einigen der spannendsten Momenten in der Musikgeschichte geführt hat.

Mehr spannende Insights und Stories gibt’s in unserer Keynote: From Moshpit to Marketshare.

METAL IM MAINSTREAM

Master of Puppets in Stranger Things

Von Metallica kann man halten, was man mag. Aber wie die Macher*innen von Stranger Things das legendäre Master of Puppets in ihrer Serie eingesetzt haben, ist wirklich besonders „metal“. Um eine Armee von Fledermaus Monstern abzulenken, spielt einer der Hauptcharaktere die epischen Riffs des Metallica-Klassikers.

Der „Gastauftritt“ hatte entsprechende Auswirkungen. Master of Puppets wurde Jahrzehnte nach erscheinen plötzlich wieder auf Platz 35 der amerikanischen Billboard-Charts. Und der Metal fand endlich wieder im Mainstream statt. 
Gerne mehr davon, aber beim nächsten Mal vielleicht mit einer anderen Band. 

EXTERNAL CONTENT OF THE AUSGABE

Band Map

Vorab: die folgende Website hat eine wirklich lange Ladezeit und sie macht vor allem auf Desktop Spaß. Metal-Bandlogos sind nicht nur oft schwer lesbar, sie vermitteln auch Informationen über das Genre und einige andere Dinge. René Cutura hat mit professionellem Designwissen und tiefem Verständnis der Szene einen „Design-Raum“ entwickelt, in dem man die Ausprägungen der Logos entdecken und ihre Beziehungen zueinander erforschen kann. 

https://renecutura.eu/metalvis/

FUN FACTS

DOWNLOAD FAILED

Als die norwegische liberale Partei forderte, das kostenlose Herunterladen von Musik zu legalisieren, besuchten Grutle Kjellson und Ivar Peersen von Enslaved den Bauernhof des Parteivorsitzenden und „downloadeten“ eines seiner Bergschafe.

METAL & MARKENKOOPERATIONEN

Elmyr Pharmaceutical x Brent Hinds (of Mastodon)

Diese Ad hat uns erst sehr verwirrt. Wir haben uns zwar gefreut, Brent Hinds darin zu entdecken, aber der Inhalt wollte sich erst nicht erschließen. Wenn man aber weiß, dass „overwhelming hunger pangs“ ein Begriff für „Heißhunger“ ist und dass Elmyr eigentlich ein Restaurant ist, wird’s leichter.

DER FAHRPLAN FÜR DIEJENIGEN DIE NUR BAHNHOF VERSTANDEN HABEN

Growling

Stell dir vor, du bist ein sehr mürrischer Bär, der gerade aus dem Winterschlaf erwacht ist und entdeckt, dass jemand deinen Honigvorrat geplündert hat. Oder du bist der heldenhafte Protagonist in einem Zombie-Film, der seine tiefe Abneigung gegen die Untoten zum Ausdruck bringt. Beide Szenarien verlangen eine bestimmte Art von Geräusch – ein tiefes, kehliges Grollen, das aus den dunkelsten Tiefen deines Körpers zu kommen scheint. Nun, in der Musik ist dieses Geräusch als „Growling“ bekannt.

Growling ist eine Gesangstechnik, die häufig in Genres wie Metal, Death Metal und Grunge verwendet wird. Man könnte sagen, es ist das ultimative Tool für Musiker, um ihren inneren Groll auszudrücken. Wie man growlt? Nun, es erfordert Übung, Kontrolle und die Bereitschaft, wie ein sehr verärgerter Bär oder ein Zombie-Jäger zu klingen. Aber denk dran, es geht nicht nur um das Geräusch. Es ist auch eine Frage des Gefühls. So wie der Bär seinen gestohlenen Honig vermisst, oder der Zombie-Jäger sein normales Leben, geht es beim Growling darum, tiefgreifende Emotionen auszudrücken – nur eben ein bisschen gruseliger!

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