Den Gipfel dieser Entwicklung haben die Herren dann vorerst mit ihrem Album „Shrine“ erreicht. Ein Album, das mich gleichermaßen umgehauen und fasziniert hat und das ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet
Was ich an der Band besonders mag, ist ihre Authentizität. Die schottischen Jungs sind nicht nur verdammt talentiert, sondern auch richtig witzig. Ihre Interviews sind, dank ihres unwiderstehlichen Akzents, immer eine wahre Freude. Aber sie überzeugen nicht nur mit Humor, sondern auch mit ihrer Leidenschaft und Energie für die Musik.
Ali Richardson ist nicht nur ein genialer Drummer, sondern hat auch den besten Namen aller Zeiten: Alastair Trawford Richardson. Und Steven Jones ist nicht nur ein großartiger Gitarrist und Sänger, sondern auch ein genialer Produzent. Zusammen wissen sie, wie man den perfekten Sound kreiert.
Apropos Perfektion: Bassist David Provan ist der Mann hinter den coolen Artworks der Band. Er bringt die visuelle Ästhetik von Bleed From Within auf den Punkt.
Was mir außerdem an der Band gefällt, ist ihre Offenheit gegenüber den Fans. Sie nehmen uns mit auf ihre Tourneen, zeigen uns private Schnappschüsse und gewähren Einblicke in ihre Schreibsessions. Damit baut die Band nochmal eine ganz eigene Verbindung mit ihren Fans und Followern auf, vermittelt nicht das Bild des unnahbaren Künstlers, sondern vielmehr Kunst zum Anfassen.
Aber kommen wir zum eigentlichen Höhepunkt von „Shrine“ – der Musik. Dieses Album ist einfach gnadenlos gut und unterhaltsam. Die Schnittmenge aus modernem Metal, Metalcore und Einflüssen aus verschiedenen Subgenres verweben Bleed From Within mit Leichtigkeit zu ihrem ganz eigenen Sound, der sowohl in den einzelnen Songs, als auch auf Albumlänge hervorragend funktioniert.
„Shrine“ ist vollgepackt mit energetischen Riffs, mächtigen Breakdowns und mitreißenden Melodien. Es ist ein Album, das dich sofort packt und nicht mehr loslässt. Allein der Opener „I Am Damnation“ lädt sofort zum Springen ein und strotzt nur so vor großen Momenten und wahnsinniger Spielfreude.
Ein absoluter Höhepunkt ist auch der Song „Levitate“ mit seinem eingängigen Refrain, den epischen Streichern und dem atemberaubenden Gitarrensolo. Hier zeigen Bleed From Within wirklich ihr ganzes Können und haben vielleicht ihren Hit für die Ewigkeit geschaffen.
Aber auch die restlichen Songs auf „Shrine“ sind einfach gut und machen Spaß. Das Album ist intensiv und nimmt dich mit auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Egal ob du Frust ablassen, Energie tanken oder einfach eine gute Zeit haben willst, dieses Album bietet für jeden etwas.
Auf Wiederhören!